Irgendwie ist so wirklich ALLES a bissl narrisch hier (Funkwecker!) - oder liegt's an der Atmosphäre im Zimmer?
Mein Least-Prefered-Club - PR-Club (vielleicht sollt ich da auch einen Index entwickeln ;) )
Dicke Kohle ;)
...da unser geschätzter Studiengangsleiter mich in seinem sommerlichen Newsletter mit dem Titel "Pionier" beehrt hat und es mir ohnehin stets eine große Freude ist, ihn zu zitieren, werd ich Euch unter diesem Titel auf dem Laufenden halten, wie es sich als Pionier in Bulgarien so lebt, lernt,...
Eine meiner Lieblingsaussagen in der Uni war im Bulgarischkurs: "You have to be very careful in Bulgaria, because we have different genders!"
So liebe Leute, jetzt wisst's wenigstens dass ich die Uni schon mal von innen gesehen hab und die boesen Zungen vollkommen im Unrecht sind!
Na denn, gute Nacht!
…weil:
In Bulgarien SCHÜTTELT man den Kopf und sagt „da“, was „ja“ heißt!! Versuch mich noch immer daran zu gewöhnen. War aber besonders am Anfang teilweise sehr witzig.
Beispiel Flughafen: Als ich angekommen bin haben mich ja dutzende Taxler angequatscht ob ich ein Taxi brauche. Ich „No“ und fleißig den Kopf geschüttelt – die haben sich nichtmehr ausgekannt und ich mich gewundert, warum sie mich dann noch zehnmal fragen.
Besonders bei Bulgaren mit denen man Englisch spricht kennt man sich natürlich gar nicht mehr aus – ist das Kopfschütteln jetzt Bulgarisch oder Englisch?
Eine andere Sache genieße ich hier wirklich: Wäsche waschen. Warum? Naja, man bringt das ganze Zeug in den Keller in die Wäscherei, gibt es der netten Dame und kann es zwei Stunden später gewaschen, getrocknet, zusammengelegt und schön verpackt wieder abholen. Kostenpunkt: ca. 3€ für eine riesige Waschmaschinenfüllung (soviel Kleidung hab ich gar nicht hier) ;)
...und mein Schreibtisch (man sieht schon, dass ich ihn nicht aaaaaallzuoft benuetzte), ist aber mittlerweile schon voll mit Buechern
Wie vielleicht auf den (leider nicht allzu guten) Bildern erkennbar ist, war der Umzug eine echte Verbesserung! Das Bad besteht nun aus drei separaten Raeumen (WC, Dusche und Waschbecken) und nicht wie in "Hilltop" aus einem Raum.
Das wichtigste ist aber, dass hier in diesem Wohnheim und in dem direkt daneben fast alle Studenten der AUBG wohnen, somit ist RUND UM DIE UHR was los (mit vielen Vor- und ein paar Nachteilen)!
Von aussen sieht das dann so aus:
Zu guter letzt noch ein paar Infos der letzten Tage:
Am Montag wollte ich um 8 Uhr ins Bett gehen, leider kam mir eine spontane Roomparty in unserem Zimmer in die Quere, also halt doch 4 Uhr... was soll's :) Am naechsten Tag hat mich dann unsere Nachbarin darauf angesprochen (eigentlich sollte es um 11 Uhr ruhig sein), sie hatte aber eh kein Problem damit, aber ihre Zimmerkolleginnen wollten lernen - uuuups, sorry
Dienstag war Andrews Geburtstag - also natuerlich eine seeeeeeehr feine Party in einem traditionellen bulgarischen Restaurant mit bulgarischen Sitten... Davon werden noch Fotos (sobald ich sie hab) und Geschichten nachgeliefert.
Naja und ein bisschen was lernen, Hausuebungen machen und hunderte Seiten lesen sollte ich eigentlich auch - aber ihr wisst schon: mañana si eso!!
Eingang zum beruehmt-beruechtigten "Underground"
Lounge - Underground (nein, das Bild ist nicht unscharf - irgendwer raucht hier...)
"Wer kann am bloedsten in die Kamera grinsen"-Wettbewerb (Passport) - wer glaubt's hat gewonnen ;)
Achja, nochwas: am Mittwoch haben wir mal eine andere Location besucht, die Piano-Bar - chic, chic!! Hier trifft sich die High-Society von Blagoevgrad und natuerlich die Studenten der AUBG. Live Musik, super Cocktails, hammermaessige Lounge-Atmospaehre, Wasserpfeiffen mit leckerem Fruchttabak,...
"Piano Bar" und lecker Apfeltabak
Soooo, jetzt geht's wieder ab in die Vorlesung dann um 19:00 Uhr METRO einkaufen, Fitnessstudio und WOCHENENDE!!! Wuensch Euch uebrigens auch allen ein superschoenes!
Ueberbleibsel der "Blanket-Party"
Anschließend kollektiven Fortgehen in der Innenstadt. Es gibt zwar 12 Clubs in der Innenstadt, aber weil ja offiziell noch Ferien sind, haben erst zwei offen. Also ab ins „Underground“ – coooooler Club voll mit Studenten von meiner Uni, jeder kennt jeden!
Nachdem ich drei Stunden geschlafen habe und beim Aufstehen auch meinen Zimmerkollegen kennengelernt habe (Ilmaz aus der Türkei) – geht’s mit dem Bus zur Hauptgebäude der Uni, da wird ein bisschen organisatorisches bequatscht – versuche zu schlafen ;)
Danach bin ich mit den Leuten aus der Türkei unterwegs, die mir erzählen, sie würden von Hilltop in ein anderes Wohnheim übersiedeln und meinen ich sollte doch mitkommen, vielleicht könnte ich auch. So komm ich mit und bekomme auch gleich zwei verschiedene Möglichkeiten: In ein Zweibettzimmer mit einem bulgarischen Studenten aus einem höheren Semester oder in ein Dreibettzimmer mit zwei anderen Erasmus-Studenten aus Ungarn und Spanien. Als mir gesagt wurde, dass diese bereits gesagt haben, sie wollten mit dem Österreicher das Zimmer teilen (obwohl wir uns noch nie begegnet sind), entscheide ich mich für dieses.
Abschied von Hilltop
Abendessen (mein Zimmerkollege Oscar, Spanien und Erasmusstudentinnen aus der Tuerkei)
Anschliessend noch ein bisschen im Pub sitzen (natuerlich im Freien) mit meinen neuen Zimmerkollegen. Ich bin wirklich gluecklich mit anderen Erasmus-Studenten zusammenzuwohnen, denn wie sich herausstellt, haben wir ziemlich die selben Praeferenzen und Strategien fuer dieses Semester ;).
Ausserdem stellen wir fest, dass wir alle gemeinsam mit Puenktlichkeit ("I'm Spanish, I'm always late") und normalerweise eher spanischen Stereotypen wie zum Beispiel "mañana si eso" ("=morgen vielleicht", also eher nie) zu kaempfen haben. Somit haben sind wir bereits jetzt als das "Erasmus-Chaos-Team" bekannt ;)