Samstag, 29. September 2007

Ein paar Buidln...

...muss man doch ausnützen, wenn des Intenetz zufällig mal funktionieren tut ;)


Irgendwie ist so wirklich ALLES a bissl narrisch hier (Funkwecker!) - oder liegt's an der Atmosphäre im Zimmer?



Mein Least-Prefered-Club - PR-Club (vielleicht sollt ich da auch einen Index entwickeln ;) )

Dicke Kohle ;)



Fleißige Barleute und DJ bei der Sowjet-Party (übrigens alle Getränke gratis)



Table Bar im Murphy's


Dancing Star


Extreme Club

Metro Einkauf

...nach Metro Einkauf :)

...hmm - manchmal muss man eben Prioritäten setzten (aaaah so ein Kühlschrank für 3 Leute)



Lernen: Modern Financial Management und Weihenstephaner

Donnerstag, 27. September 2007

Ich weiss, jetzt ist schon wieder bald Wochenende...

...und ich hab die ganze Zeit gaaaaaaaaaar nixx geschrieben.

Boese Zungen wuerden jetzt behaupten: "Na klar, da xandl is ja immer beim fuatgeh und so,..." Aber NEIN - da xandl is fleissig beim LERNEN und so!! Ich erwarte natuerlich von NIEMANDEM mir das zu glauben (tut sowieso keiner) - ist aber so!

Ein bissl narrisch sind die hier ja schon was Hausuebungen, Case-Studies und Pruefungen angeht: In jedem Fach, jedesmal eine Hausuebung oder sonst was gemeines und morgen hab ich meine erste Pruefung! Ist zwar "nur" Marketing, sollt aber bis morgen (ja, ja das Zeitmanagement) noch ca. 120 Seiten lernen.

Bis heute hatte ich, im Team mit meinem Zimmerkollegen, einen Case abzuliefern (Corporate Finance) und wir haben das auch geschafft. Waren immerhin 5 Minuten vor Beginn der Stunde damit fertig :)

Dieses Fach erinnert irgendwie stark an Dr. M's Kurse und der Prof is doch ganz schoen narrisch (aber irgendwie auf sympathische Art).

Hier ein kleiner Auszug aus seinen Anwandlungen:
  • Als wir einen kurzen Videoclip ansehen faengt er synchron zum Intro an, durch den Raum zu tanzen: "You can dance with me if you want!"
  • Als die Teilnahme an einer Diskussion eher muede ist, bietet er 5 Bonuspunkte an, wenn jemand seinen Namen sagt, nur damit ueberhaupt was gesagt wird, was auch prompt von einer Studentin getan wird! (zum Vergleich: eine Case Ausarbeitung= max. 10 Punkte)
  • ...

Eine meiner Lieblingsaussagen in der Uni war im Bulgarischkurs: "You have to be very careful in Bulgaria, because we have different genders!"

So liebe Leute, jetzt wisst's wenigstens dass ich die Uni schon mal von innen gesehen hab und die boesen Zungen vollkommen im Unrecht sind!

Na denn, gute Nacht!

Freitag, 21. September 2007

Ja es ist Wochenend...

...und da mein Internet seltsamerweise mal funktioniert, hier einige, zum Thema passende Fotos:

Frisch gezapfter "Qualitätswein"


Das klebt in Underground über der Bar


...und das ist auch in Underground


Das nächste Bild passt eigentlich zum letzten Blogeintrag, weil SOWAS hab ich vorher noch nie gesehn!

Chips mit Biergeschmack - nicht schlecht :)

Najo, ich mach jetzt ein bisschen Siesta und dann geht's ab zur "Sowjet-Party". Was wiederum heißen soll, dass alle russischsprachigen Studenten eine Fete im Wohnheim schmeißen und falls mir jemand innerhalb von 5 Minuten Russisch lernen kann, darf ich auch kommen ;) In diesem Fall gibt's dann (vielleicht) Fotos...

Also - SCHÖNES WOCHENENDE!!

Donnerstag, 20. September 2007

Blagoevgrad ist halt nicht Salzburg…

…weil:

  • es hier nicht ständig regnet
  • hier neben der Uni ein Hotel mit verdunkelten Scheiben (!) steht, das der Mafia gehört
  • ein Mafiaboss vor ein paar Jahren vor der Uni von einem Scharfschützen ermordet wurde
  • zwischen den ganzen Ladas und Autos aus den frühen Neunzigern, doch einige nagelneue, meist schwarze, 7er BMW, S-Klasse Mercedes herumkurven
  • die oben erwähnten Fahrzeuge immer sofort vorbeigelassen werden und ihnen Vorrang gewährt wird
  • ich jedes Mal froh bin, wenn ich erfolgreich die Straße überquert hab (wirklich narrisch)
  • die Leute hier sehr offen und freundlich zu Ausländern sind
  • viele Leute versuchen die Ausländer abzuzocken (ok, vielleicht nicht wirklich anders als in Salzburg)
  • es hier auch Kebabstandln gibt, allerdings nicht soviel wie in Lehen, allerdings mit Pommes im Kebab
  • man hier Salat isst (Schopska) und Schnaps (Rakia) dazu trinkt
  • ÜBERALL vor und in Uni und Wohnheim Überwachungskameras sind und wie bereits erwähnt ein Metalldetektor und Drehkreuze beim Eingang der Uni sind
  • man hier Bier vorzugsweise in 2,2 Liter Plastikflaschen kauft (eigentlich ned deppad)


ABER DAS SCHLIMMSTE:

In Bulgarien SCHÜTTELT man den Kopf und sagt „da“, was „ja“ heißt!! Versuch mich noch immer daran zu gewöhnen. War aber besonders am Anfang teilweise sehr witzig.

Beispiel Flughafen: Als ich angekommen bin haben mich ja dutzende Taxler angequatscht ob ich ein Taxi brauche. Ich „No“ und fleißig den Kopf geschüttelt – die haben sich nichtmehr ausgekannt und ich mich gewundert, warum sie mich dann noch zehnmal fragen.

Beispiel Taxi: Taxler gesagt wo ich hin will – Kopfschütteln. Folglich zeig ich ihm während der ganzen Fahrt wo er abbiegen muss… aaaauuuuweh!

Besonders bei Bulgaren mit denen man Englisch spricht kennt man sich natürlich gar nicht mehr aus – ist das Kopfschütteln jetzt Bulgarisch oder Englisch?


Eine andere Sache genieße ich hier wirklich: Wäsche waschen. Warum? Naja, man bringt das ganze Zeug in den Keller in die Wäscherei, gibt es der netten Dame und kann es zwei Stunden später gewaschen, getrocknet, zusammengelegt und schön verpackt wieder abholen. Kostenpunkt: ca. 3€ für eine riesige Waschmaschinenfüllung (soviel Kleidung hab ich gar nicht hier) ;)

Ausserdem gibt’s ein nettes Fitnetssstudio im Keller, Tischtennistische, Billardtische,… alles kostenlos.

Ebenfalls kostenlos war gestern eine kleine, feine Grillerei vorm Wohnheim. Gesponsert vom unieigenen Radiosender – also Freibier und Freifleisch,… (warum gibt’s das Wort eigentlich nicht – hmmmm).


BBQ

Zum Abschluss noch eine gute Nachricht (allerdings in erster Linie für mich): hab endlich Internet im Zimmer.

Allerdings ist das Netzwerk nicht so richtig toll. Teilweise seeeeeeeeeehr langsam, dann geht's wieder gar nicht. Wollte einige Fotos uploaden, hab's aber für heute aufgegeben :(

Donnerstag, 13. September 2007

Jojo, des Wohnheim...

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Fotos vom Wohnheim und des Zimmers, stell ich mal ein paar Buidln eini!

Zur Abschreckung zuerst welche von meinem ersten Zimmer (das ich nur zwei Naechte - sprich ca. 6 Stunden nuetzte):
Mein Bett (spannend - gell)...


...und das 4* Badezimmer (im ersten Wohnheim).


Und so sieht's in meinem aktuellen Zimmer aus:
Mein Bett und mein Arbeitsplatz (rechts), Oscars Schreibtisch links

Das Stockbett meiner Zimmerkollegen (hahaaaaa)

...und mein Schreibtisch (man sieht schon, dass ich ihn nicht aaaaaallzuoft benuetzte), ist aber mittlerweile schon voll mit Buechern

Wie vielleicht auf den (leider nicht allzu guten) Bildern erkennbar ist, war der Umzug eine echte Verbesserung! Das Bad besteht nun aus drei separaten Raeumen (WC, Dusche und Waschbecken) und nicht wie in "Hilltop" aus einem Raum.

Das wichtigste ist aber, dass hier in diesem Wohnheim und in dem direkt daneben fast alle Studenten der AUBG wohnen, somit ist RUND UM DIE UHR was los (mit vielen Vor- und ein paar Nachteilen)!

Von aussen sieht das dann so aus:

Eingang zum Wohnheim mit Wiese im Innenhof (fuer die legendaeren Blanketparties) und ueberall kleine Dachterassen...
Diese eignen sich beispielsweise perfekt zum chillen vorm Fortgehen...

Zu guter letzt noch ein paar Infos der letzten Tage:

Am Montag wollte ich um 8 Uhr ins Bett gehen, leider kam mir eine spontane Roomparty in unserem Zimmer in die Quere, also halt doch 4 Uhr... was soll's :) Am naechsten Tag hat mich dann unsere Nachbarin darauf angesprochen (eigentlich sollte es um 11 Uhr ruhig sein), sie hatte aber eh kein Problem damit, aber ihre Zimmerkolleginnen wollten lernen - uuuups, sorry

Dienstag war Andrews Geburtstag - also natuerlich eine seeeeeeehr feine Party in einem traditionellen bulgarischen Restaurant mit bulgarischen Sitten... Davon werden noch Fotos (sobald ich sie hab) und Geschichten nachgeliefert.

Naja und ein bisschen was lernen, Hausuebungen machen und hunderte Seiten lesen sollte ich eigentlich auch - aber ihr wisst schon: mañana si eso!!

Freitag, 7. September 2007

Erste Uniwoche bald ueberstanden

Die erste Uniwoche neigt sich dem Ende zu und ich hab's bald ueberstanden. Naja, vielleicht nur aufgrund des mildernden Umstandes, dass gestern ein nationaler Feiertag und somit keine Uni war....


Hab grad ne Pause und somit nutze ich die Zeit um den Blog ein bisschen mit Fotos und G'schichtn zu fuettern.

Als kleinen Nachtrag moecht ich noch Sonntag Abend erwaehnen, wo es als kleine Einstimmung auf's Semester ein grosses, gemeinsames Picnic auf dem Baseballplatz gab. Mit Grillerei, Musi, Studenten, Profs und allerhand anderem Zeugs


Sah dann in etwa so aus:



Ansonsten bin in den werten Bloglesern wohl noch ein paar Fortgehfotos schuldig - also bitteschoen:

Eingang zum beruehmt-beruechtigten "Underground"



Drinnen...

Spain meets Turkey at Underground


Lounge - Underground (nein, das Bild ist nicht unscharf - irgendwer raucht hier...)




Tanzerei im "Passport" Club




"Wer kann am bloedsten in die Kamera grinsen"-Wettbewerb (Passport) - wer glaubt's hat gewonnen ;)



Achja, nochwas: am Mittwoch haben wir mal eine andere Location besucht, die Piano-Bar - chic, chic!! Hier trifft sich die High-Society von Blagoevgrad und natuerlich die Studenten der AUBG. Live Musik, super Cocktails, hammermaessige Lounge-Atmospaehre, Wasserpfeiffen mit leckerem Fruchttabak,...

"Piano Bar" und lecker Apfeltabak

Soooo, jetzt geht's wieder ab in die Vorlesung dann um 19:00 Uhr METRO einkaufen, Fitnessstudio und WOCHENENDE!!! Wuensch Euch uebrigens auch allen ein superschoenes!

Dienstag, 4. September 2007

Waaaas - hier gibt's auch ne Uni???!!!!

American University in Bulgaria (AUBG) - Hauptgebaeude



Gestern hat das Semsester offiziell begonnen, letzte Woche war ja nur (Dis)Orientation Week. In dieser Woche kann ich noch Kurse aendern, dann ist's fix.


Mein erster Kurs gestern war ziemlich abschreckend. Ich war natuerlich puenktlich (ja, wirklich), aber jeder der nur zwei Minuten zu spaet kam wurde mit den freundlichen Worten "YOU ARE LATE" begruesst. Danach wiederholte die Professorin (US) ca. 15 mal wie sehr sie es hasst wenn jemand zu spaet kommt.

Den Rest der Stunde hat sie ueber eine "Zero Tolerance Policy" (gegen Schummeln,...) gesprochen und so weiter und so fort - ein recht netter Start!


Anschliessend wurde es besser: Corporate Finance mit einem bulgarischen Prof, der die letzten Semester an der Harvard Business School unterrichtet hat. Wird nicht leicht werden, aber interessant. Dann Bulgarischkurs.


Am Abend war ich das erste Mal zu faul um in die Stadt zu gehn, also eine kleine Pokerrunde (hab eine Einschulung von einem Kollegen, der das semi-professionell betreibt bekommen), hab sogar einiges gewonnen (leider nur virtuell)!

Heute auch zwei Kurse, morgen aber erst um 16:00 JUHUUUUU!!


Schon ein bisschen gewoehnungsbeduerftig, dieser "American-Style" jeder erwaehnt alle zwei Minuten wie wichtig Integritaet, Ehrlichkeit, Verantwortung, keine Toleranz beim Schummeln,...


Das positive ist, dass sich die Profs wirklich als Dienstleister sehen, immer offene Buerotueren haben, immer offen fuer Fragen und Hilfestellungen sind (jederzeit), wohl nicht zuletzt weil rund 7000 USD Studiengebuehren, besonders in Bulgarien auch nicht zu verachten sind.


Kleine, leicht abstruse Geschichte am Rande:

Am Sonntag war "Community-Service" angesagt. Soll heissen das die priviligierten AUBG Studenten der Gemeinde auch etwas zurueckgeben sollen. Also: Muellsammeln rund um das Museum und dessen Park. Allerdings stellt sich bald heraus, dass dies mehr Show als sonstwas ist...




Harte Arbeit...

...noch haertere Arbeit ;)

Montag, 3. September 2007

Aqua Park

Do, 29.08.07

Wie es sich fuer einen ordentlichen Urlaub gehoert, sind wir heute ein bisschen Baden gegangen. Obwohl die Stadt recht klein ist (ca. 80.000 Einwohner, allerdings rund 25.000 Studenten) gibt's hier ein wirklich seehr gefpflegtes Freibad mit Rutschen, Bars und all diesem Zeug, voll mit Studenten natuerlich.

Anschliessend Siesta, Fitnessstudio (ja, unglaublich aber wahr - macht sogar Spass mit mehreren Leuten!) und wiedermal "Blanket-Party" vorm Wohnheim.

Um ca. Mitternacht geht's wie fast jeden Tag in den Club Underground und weil nun auch ein anderer Club ("Passport-Club") geoeffnet ist, muss man den auch testen.

Dieser ist auch ganz witzig, allerdings macht mich der finstere, an der Bar sitzende Schrank, der Zigarren mit Banknoten anzuendet (keine Ahnung in welcher Hoehe) schon ein bisschen nervoes. Gut dass wir ca. 40 Leute sind, die alle zusammen unterwegs sind, dass hilft zumindest psychisch ein bisschen ;)

Umzug!


Mo, 27.08.07

Heute bin ich übersiedelt. Es wird immer NOCH besser, wie’s aussieht!!

Aber eins nach dem anderen…

Am Sonntag war der erste offizielle Termin, ein Treffen mit dem Direktor der Uni mit offizieller Begrüßung, Büffet und „happy net(t)working“ (wie der Business-Plan-Typ zu sagen pflegt).

Dort hab ich auch meine net(t)working Pflichten erfüllt und haufenweise Leute aus USA, Belarus, Moldawien, Russland, Dubai, Georgia, Türkei und vielen, vielen anderen Nationen kennengelernt.

Danach wollte ich natürlich auch nicht in die „Berge“ in mein Zimmer flüchten – eh klar. So was tun? Natürlich ein bisschen Feiern. So hab ich noch ein paar Leute zum anderen Wohnheim begleitet – wo wir auf einer der Dachterassen die „Standard-Prozedur“ durchgeführt haben: Geld zusammenlegen und was zu trinken kaufen. Und weil wir natürlich alle potentielle Leader sind, haben wir auch gleich einen gefunden der uns Sessel organisiert – quasi der „Chariman“ der Uni (da hamma glacht)!

Von der Dachterasse konnte man dann den Beginn einer „Blanket-Party“ erkennen. Soll heißen: jeder nimmt eine Decke mit, legt sie ins Gras vor dem Wohnheim, bis der ganze Platz total mit Decken ausgelegt ist, nimmt was zu essen und zu trinken mit, Musik,…

Ueberbleibsel der "Blanket-Party"



Anschließend kollektiven Fortgehen in der Innenstadt. Es gibt zwar 12 Clubs in der Innenstadt, aber weil ja offiziell noch Ferien sind, haben erst zwei offen. Also ab ins „Underground“ – coooooler Club voll mit Studenten von meiner Uni, jeder kennt jeden!


Nachdem ich drei Stunden geschlafen habe und beim Aufstehen auch meinen Zimmerkollegen kennengelernt habe (Ilmaz aus der Türkei) – geht’s mit dem Bus zur Hauptgebäude der Uni, da wird ein bisschen organisatorisches bequatscht – versuche zu schlafen ;)

Danach bin ich mit den Leuten aus der Türkei unterwegs, die mir erzählen, sie würden von Hilltop in ein anderes Wohnheim übersiedeln und meinen ich sollte doch mitkommen, vielleicht könnte ich auch. So komm ich mit und bekomme auch gleich zwei verschiedene Möglichkeiten: In ein Zweibettzimmer mit einem bulgarischen Studenten aus einem höheren Semester oder in ein Dreibettzimmer mit zwei anderen Erasmus-Studenten aus Ungarn und Spanien. Als mir gesagt wurde, dass diese bereits gesagt haben, sie wollten mit dem Österreicher das Zimmer teilen (obwohl wir uns noch nie begegnet sind), entscheide ich mich für dieses.


Abschied von Hilltop



So nach Kofferschleppen und Umzugsstress erstmal Duschen anschließen mit unserem Resident Assistent (Sylviya) zum Abendessen. Hier wird unter anderem auch meine persönliche Geschichte des Tages erzaehlt:

Letztes Jahr war ein Student aus Spanien hier, weil er sich in der Liste für Erasmus eingetragen hat und der Meinung war, BG stünde für Belgien!!! Und als er es bemerkte, konnte er es nicht mehr ändern!!




Abendessen (mein Zimmerkollege Oscar, Spanien und Erasmusstudentinnen aus der Tuerkei)


Anschliessend noch ein bisschen im Pub sitzen (natuerlich im Freien) mit meinen neuen Zimmerkollegen. Ich bin wirklich gluecklich mit anderen Erasmus-Studenten zusammenzuwohnen, denn wie sich herausstellt, haben wir ziemlich die selben Praeferenzen und Strategien fuer dieses Semester ;).

Ausserdem stellen wir fest, dass wir alle gemeinsam mit Puenktlichkeit ("I'm Spanish, I'm always late") und normalerweise eher spanischen Stereotypen wie zum Beispiel "mañana si eso" ("=morgen vielleicht", also eher nie) zu kaempfen haben. Somit haben sind wir bereits jetzt als das "Erasmus-Chaos-Team" bekannt ;)

Welcome to Paradise!

Sa, 25.08.07 23:45


Schon seit den ersten Minuten in Blagoevgrad fühl ich mich bestätigt, die richtige Destination gewählt zu haben: hier herrscht WIRKLICHER Sommer (heute 38°C, um 23:00 noch 28°C), sehr nette Begrüßung am Campus, eine unglaublich nette Stadt voll mit Studenten aus aller Welt und sonstigen Sehenswürdigkeiten.

Doch wer ein richtiger Pionier sein will, muss sich auch auf Überraschungen einstellen. Landung in Sofia zwischen Flugzeugwracks neben den Start-/Landebahnen zum Beispiel. Natürlich war auch der versprochene Fahrer mit meinem Namensschild, der mich vom Flughafen ins ca. 100 km entfernte Blagoevgrad fahren sollte nicht da. Stattdessen unzählige andere Taxler, die sich vorgenommen haben, brave Touristen abzuzocken. Nach einer Stunde warten bin ich dann wirklich mit so einem mitgefahren, natürlich erst als ich ihn mühevoll auf den „Einheimischentarif“ (wie mir auch später bestätigt wurde) heruntergehandelt hatte.

Unheimlich aber irgendwie schon, mit einem schwindligen Typen im schrottreifen Auto, der alle 5 Minuten gerade noch einen Crash vermeidet mitzufahren. Besonders als er meiner Meinung nach eine Viertelstunde in die falsche Richtung fährt – quasi ausgeliefert. Letztendlich war das aber einfach der Straßenverlauf und er hat mich tatsächlich am Campus abgeliefert.

Außerdem nette Erfahrung: Metalldetektor und Drehkreuze (nur mit ID-Card passierbar) am Eingang der Uni und ein Schild, welches darauf hinweist, dass Schusswaffen hier nicht erlaubt sind. Gefallen hat mir auch ein riesengroßes Plakat auf einem Hochhaus mit der Aufschrift: „Hey Guys, we know that this is not L.A., but it’s cool to advertise here too!“

Naja, die Stadt ist wirklich cool – im Zentrum alles Fußgängerzone mit netten Cafes, Bars, Restaurants und Shops. Und das Beste: mit 6 Lewa (ca. 3 €) kann man super Essen gehen (inklusive Getränk), ein Bier (0,5 natürlich) in einer gepflegten Bar kostet zwischen 60 (bulgarisches Bier) und 90 Cent (Heineken, Beck’s,…).

Untergebracht bin ich jetzt, wie alle Incomings, nicht am eigentlichen Campus, sondern im Studentenheim „Hilltop“ welches auf einem Hügel (na no na), über der Stadt liegt. Einziger Nachteil: in die Stadt zu Fuß – viel zu weit. Aber halb so schlimm, denn: tagsüber unieigener Shuttle-Service im 30 Minutentakt (kostenlos) mit dem Taxi kostet das Ganze ca. 1,50 € bis 2 €.





Das Studentenheim wird gerade weiter ausgebaut und hat „rustikalen Charme“, man könnte auch sagen „wie ein heruntergekommenes Hotel aus den 60er Jahren“, aber es ist schon OK, hab eh nicht vor zuviel Zeit im Zimmer zu verbringen.
Mein Zimmer in Hilltop, mit Zimmerkollegen

So jetzt bin ich erst seit ca. 12 Stunden hier und es gäbe noch viiiiiel zu erzählen, aber Sie merken schon – ich laber schon wieder…

Oiso: Guade Nocht!!