Montag, 3. September 2007

Welcome to Paradise!

Sa, 25.08.07 23:45


Schon seit den ersten Minuten in Blagoevgrad fühl ich mich bestätigt, die richtige Destination gewählt zu haben: hier herrscht WIRKLICHER Sommer (heute 38°C, um 23:00 noch 28°C), sehr nette Begrüßung am Campus, eine unglaublich nette Stadt voll mit Studenten aus aller Welt und sonstigen Sehenswürdigkeiten.

Doch wer ein richtiger Pionier sein will, muss sich auch auf Überraschungen einstellen. Landung in Sofia zwischen Flugzeugwracks neben den Start-/Landebahnen zum Beispiel. Natürlich war auch der versprochene Fahrer mit meinem Namensschild, der mich vom Flughafen ins ca. 100 km entfernte Blagoevgrad fahren sollte nicht da. Stattdessen unzählige andere Taxler, die sich vorgenommen haben, brave Touristen abzuzocken. Nach einer Stunde warten bin ich dann wirklich mit so einem mitgefahren, natürlich erst als ich ihn mühevoll auf den „Einheimischentarif“ (wie mir auch später bestätigt wurde) heruntergehandelt hatte.

Unheimlich aber irgendwie schon, mit einem schwindligen Typen im schrottreifen Auto, der alle 5 Minuten gerade noch einen Crash vermeidet mitzufahren. Besonders als er meiner Meinung nach eine Viertelstunde in die falsche Richtung fährt – quasi ausgeliefert. Letztendlich war das aber einfach der Straßenverlauf und er hat mich tatsächlich am Campus abgeliefert.

Außerdem nette Erfahrung: Metalldetektor und Drehkreuze (nur mit ID-Card passierbar) am Eingang der Uni und ein Schild, welches darauf hinweist, dass Schusswaffen hier nicht erlaubt sind. Gefallen hat mir auch ein riesengroßes Plakat auf einem Hochhaus mit der Aufschrift: „Hey Guys, we know that this is not L.A., but it’s cool to advertise here too!“

Naja, die Stadt ist wirklich cool – im Zentrum alles Fußgängerzone mit netten Cafes, Bars, Restaurants und Shops. Und das Beste: mit 6 Lewa (ca. 3 €) kann man super Essen gehen (inklusive Getränk), ein Bier (0,5 natürlich) in einer gepflegten Bar kostet zwischen 60 (bulgarisches Bier) und 90 Cent (Heineken, Beck’s,…).

Untergebracht bin ich jetzt, wie alle Incomings, nicht am eigentlichen Campus, sondern im Studentenheim „Hilltop“ welches auf einem Hügel (na no na), über der Stadt liegt. Einziger Nachteil: in die Stadt zu Fuß – viel zu weit. Aber halb so schlimm, denn: tagsüber unieigener Shuttle-Service im 30 Minutentakt (kostenlos) mit dem Taxi kostet das Ganze ca. 1,50 € bis 2 €.





Das Studentenheim wird gerade weiter ausgebaut und hat „rustikalen Charme“, man könnte auch sagen „wie ein heruntergekommenes Hotel aus den 60er Jahren“, aber es ist schon OK, hab eh nicht vor zuviel Zeit im Zimmer zu verbringen.
Mein Zimmer in Hilltop, mit Zimmerkollegen

So jetzt bin ich erst seit ca. 12 Stunden hier und es gäbe noch viiiiiel zu erzählen, aber Sie merken schon – ich laber schon wieder…

Oiso: Guade Nocht!!

1 Kommentar:

Flo hat gesagt…

Ah jo, Trinken u. Essen is total billig, aber ein Doppelzimmer hast dafür -- na vü Spaß... :P